Wie bin ich zur Konzeptkunst gekommen?
Was trieb, was treibt mich dazu an?
Jochen Gemeinhardt, Konzeptkünstler
Seit meiner Kindheit im Schultheater fasziniert mich die darstellende Kunst. Tanz und Bewegung ist Teil der Kunst. Das hat mich immer fasziniert. Schauspiel, Mimik Gestik, Clowneske Kunst. In diesem Sinn besteht auch eine Verbindung zur Physiotherapie, welche ich viele Jahre als leitender Physiotherapeut betrieben habe. Wahrnehmung funktionell körperlicher Bewegungen tragen einen entscheidender Teil dazu bei.
In diesem Zusammenhang war ich häufig zu Tanzaufführung des US - amerikanischen Tänzers und Choreografen William Forsythe. Forsythe hat mich mit seinen Choreografien ganz entscheidend beeinflußt. Er versteht es ohne Worte Geschichten, mittels seiner zeitgenössischen Choreografien, zu erzählen.
Dieses Interesse rief mich geradezu auf, eine Clowns - und Comedy Ausbildung am namhaften Clowns und Comedy Institut Tamala in Konstanz zu absolvieren. Mit Examen in Form eines Vortrages und einer Theateraufführung schloss ich die Ausbildung ab. Danach folgten kleinere Aufführungen. Immer war es mein innerer Wunsch und mein Antrieb, weiter mit der Kunst in Verbindung zu bleiben.
Daraus entstand die Geschichte zu dem Konzept „MODERNE ZEITEN 2.0“. Was ist der Hintergrund warum ich mich mit Konzeptkunst beschäftige und praktiziere?
Wenn wir unsere persönlichen Geschichte kennen, wissen wir wo wir uns befinden. Insofern werden wir Fehler nicht wiederholen. Wenn wir unsere Geschichte nicht kennen, werden wir die alten Fehler wieder machen. Genau das setze ich in Beziehung zu meiner Kunst. Dieser fundamentale Grundsatz ist mein Antrieb Kunst zu praktizieren. Kunst ist für mich die Wahrheit meines selbst. Hier entdecke ich mich. Hier kann ich mich finden. In der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft.
Kunst bedeutet für mich Freiheit. Kunst bedeutet für mich innerer Frieden, der sich letztlich im äußeren Frieden von Konzeptkunst darstellt. Ich verstehe mich als einen konzeptionellen, partizipativen (verbindlichen), multidisziplinären (Zusammenarbeit mit vielen Kunstbereichen) Künstler, bei der Erstellung meiner Projekte, wie im Umgang mit meinem Team.
Jochen Gemeinhardt
Grundsätze meiner kreativ künstlerischen Arbeiten & Projekte - The Look of Love (der Blick der Liebe)
Am Anfang jedes Projekts steht die Freude, nicht die Strategie.
Nur wenn man etwas mit Liebe macht, wird es geliebt. Um ein Kunstprojekt zu verwirklichen brauche ich Menschen, Leidensgenossen*innen mit Empathie, Hingabe und Freude an der Erschaffung dieses Projekts.
Das ist wichtiger als das Projekt selbst, denn nur so kann Wahrhaftigkeit entstehen und wird später vom Betrachter als wahrhaftig wahrgenommen.
Kunst zu praktizieren ist auch ein knüpfen von Beziehungen. Denn Kunst wird von Menschen gemacht. Aus diesem Grund oder gerade deshalb, braucht es Zeit, um einen künstlerischen Prozess in Gang zu bringen, um am Ende ein gutes Produkt mit einer einzigartigen Performance abzuschließen.
Erfolge bekommt man nur, wenn alle Beteiligten verstehen, dass, wenn man über den subjektiven Moment hinausblickt, sich ein objektives Bild im künstlerischen Prozess entwickeln kann.
Kunst machen heißt, sich selbst auszuliefern. Jeder Tag unseres Lebens könnte den Stoff für ein großes Kunstwerk abgeben. Man muß nur genau hinschauen und erkennen, wo das Erzählen zur Lust wird.
Kunst ist der Sauerstoff unserer Gesellschaft!
Jochen Gemeinhardt Konzeptkunst
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